Im Zentrum des Projekts steht der Aufbau einer digitalen Datenbank, in deren Rahmen die sprachlichen Einmalbildungen aus der deutschsprachigen Literatur des Mittelalters vom 11. bis ins 14. Jahrhundert nicht nur gesammelt, sondern auch im Sinne eines Lexikons systematisch wissenschaftlich aufbereitet, online zugänglich gemacht und mit verschiedenen Suchoptionen ausgestattet werden.
Ein wesentlicher Grundbaustein dieses digitalen Projektkernstücks sind dabei sog. ‚Wortvisitenkarten‘, die – vergleichbar einem Lexikonartikel – die wichtigsten sprach- und literaturwissenschaftlichen Angaben der jeweiligen sprachlichen Einmalbildung beinhalten: zu Werk und Autor, literarischem Kontext, sprachlichen Verfahren der Wortbildung, Übersetzungsmöglichkeiten und literarischen Bedeutung(en) innerhalb des Werkes. Diese ‚Wortvisitenkarten‘ sollen nicht nur aufgerufen und wie in einer Art Lexikon Auskunft über die Bedingungen, Bedeutungen und Funktionen der verschiedenen sprachlichen Einmalbildung geben. Ziel ist es auch, die Inhalte der ‚Wortvisitenkarten‘ sowohl extern, etwa mit mittelhochdeutschen Wörterbüchern wie MWB, BMZ und Lexer, zu verlinken als auch intern, d.h. untereinander zu verknüpfen, um damit weitere systematische und dynamische Suchabfragen zu ermöglichen (Autor, Werk, Zeitraum, Wortbildungsmuster etc.) und so noch einmal weitergehende Ergebnisse und Erkenntnisgewinne für Nutzer*innen zu generieren.
Die Datenbank befindet sich derzeit im Aufbau.